Gebäudebestand
Arbeitsgruppe “Gebäudebestand” Teil I:
Aufgabenstellung:
In beiden Dörfern photographische Erfassung eines Querschnitts von
Wohnhäusern zur Analyse der verschiedenen Baustile mit Schwerpunkt und Zielrichtung “Jurahaus”.
Teilnehmer: Termin: Freitag,11.09.2009; 17:00Uhr
Gronauer-Weddige Fritz
Weddige Astrid
Selzer Helmut
Hüttinger Roland
Süppel Christian
Glöckel Wilhelm
Präsentation einer Auswahl von Wohnhäusern, die mehr oder weniger Jurahausmerkmale aufweisen.
Diskussion zur Erarbeitung der Merkmale eines Jurahauses, wie sie aus unserer Sicht aussehen könnten.
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- Dachneigung zwischen 20° und 27°
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- wegen der ursprünglichen Legschieferdächer → schwere, massive Dachstühle
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- Fassadengestaltung → relativ kleine Öffnungen im Verhältnis zur Wandfläche
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- relativ breite Hauseingänge (Tennen) mit immer gleicher Zimmereinteilung (i.d.R bei Stallwohnhäusern): links → Wohnstube, Küche; rechts → Schlafstube, Speis (gegenüber Küche) oder umgekehrt
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- schlichte Gestaltung
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- keine oder geringe Dachüberstände im Ortgang und in der Traufe
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- ursprünglich oft nur 1½ geschoßige Bauweise
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- teilweise mit Fachwerk
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- Sprossenfenster
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- oft mit Fensterläden
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- 1 Gewölbekeller (einräumig), oft ohne Bodenbelag, tlw. aber auch mit Steinplatten ausgelegt
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- Lisenen, oft nur aufgemalt
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- Baumaterial (Bruchsteine, Holz): aus der Region
In der weiteren Diskussion wurde festgestellt, dass bei der Beurteilung der Veränderungen von Bausubstanz durchaus dem Aspekt des „Wohlfühlens“ vor dem des „Altlassens“ der Vorrang zu geben sei. Das heißt, die Anpassung an die Zeit ist durchaus vertretbar.
Arbeitsgruppe “Gebäudebestand” Teil II:
Aufgabenstellung:
Recherche im Selzer-Archiv mit Vergleich und Beurteilung der dort erarbeiteten Kriterien zum “Jurahaus” mit dem Ziel:
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Wo gibt es in unseren Dörfern noch Jurahäuser?
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Wo stehen sie?
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Inwieweit sind sie ursprünglich oder verändert?
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Welche davon wurden restauriert?
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usw.
1. Gang ins “Selzer-Archiv“ um aus historischen Bildern eine Auswahl zu treffen und zur Präsentation vorzubereiten.
2. Am Beispiel eines Objektes soll die Modifikation eines Jurahauses (alt – neu) beschrieben und dargestellt werden.
Teilnehmer: Termin: Montag, 28.09.09, 19:00Uhr
Selzer Helmut
Süppel Christian
Wenninger Adelheid
Gronauer Gerhard
Schmidt Bernd
Ergebnispräsentation:
Gronauer Gerhard heißt alle willkommen und beginnt das Arbeitsergebnis seiner Gruppe (Selzer, Süppel, Wenninger u. Schmidt), vorzustellen. Diese hatte die Aufgabe im “Bieswanger Fotoarchiv“ historisches Bildmaterial aus beiden Dörfern zu sichten und eine Auswahl davon mitzubringen, die an Stellwänden im Sitzungsraum präsentiert und von Gronauer kommentiert wurden. In der beim Betrachten dieser alten Gebäudeansichten entstehenden Diskussion wurde festgestellt, dass es „das Jurahaus“ nicht gibt, sondern nur in verschiedenen Ausprägungen vorhandene Bauern- und Handwerkerhäuser, die je nach historischem und aktuellem Wohlstand der Eigentümer mehr oder weniger prächtig gestaltet sind, wobei Lisenen bei den meisten Gebäuden ein wichtiges Gestaltungsmerkmal sind.
Beispiele aus dem Fotoarchiv
Im weiteren Verlauf zeigt Herr Selzer mittels Powerpoint Dorfansichten tlw. aus den Zwanziger Jahren mit Einblendungen aus heutiger Zeit zum Vergleich. (siehe Foto-Galerie)
Arbeitsgruppe "Gebäudebestand" Teil III
Aufgabenstellung:
a. Leer stehende Gebäude feststellen u. Darstellung der Altersstruktur der bewohnten sowie evtl.
Unterscheidung nach Nutzung ( landwirtschaftlich, gewerblich, nur Wohnen usw.)
für Bieswang:
Teilnehmer: Gronauer G., Heimisch M., Hüttinger Roland
Karte Gebäude Bieswang Agenda: grün > bewohnt, rot > unbewohnt, grau > als Lagerraum genutzt
Resümee: ca. 20% der Wohngebäude des alten Ortskerns sind derzeit unbewohnt
für Ochsenhart: Teilnehmer> Kopatschek G., Gschwandtner P.
Karte Gebäude Ochsenhart Agenda: grau > bewohnt, grün > Bewohner über 70 Jahre, rot > leer stehend
blau > landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude, leer stehend
b. Beschreibung von ca. 3 ausgesuchten (exemplarischen) Wohngebäuden (Jurahäusern)
nach Jurahauskriterien (s. 4. Prot. Nr. 2) im Wandel der Zeit --> für beide Dörfer.
Teilnehmer > Selzer H. und Süppel Chr.
(siehe eingangs erwähnte "Präsentation einer Auswahl von Wohnhäusern, die mehr oder weniger Jurahausmerkmale aufweisen")