Dorferneuerung Bieswang und Ochsenhart Bieswang, 19.10.2010

AK-Sprecher-Sitzung

 

Protokoll

 

Teilnehmer: Hr. Bittner, Hr. Faber (ALE), Wolfgang Schmidt, Klaus Kollmann, Frau Jakob (Stadt Pappenheim) , Helmut M. Selzer, Werner Hüttinger, Fritz Hönig, Ludwig Rachinger, Wolfgang Sachse, Gerhard Gronauer, Dieter Reitlinger

Beginn: 20:00 Uhr

Anlage: PDF AK 3

1. Begrüßung durch Hr. Bittner.

Das Treffen dient vor allem dazu, gegenseitig voneinander zu hören und die Fortschritte/Ergebnisse der Arbeitskreise bekannt zu geben.

Die 3. Phase der AK-Arbeit ist weitgehend abgeschlossen. Die Ergebnisse sind inhaltlich so dicht, wie sich Hr. Bittner dies erwartet hatte. Jeder AK hat 10 Min. Zeit für die Vorstellung der wichtigsten Maßnahmen.

2.1 Vorstellung der Ergebnisse AK 1 durch Klaus Kollmann:

Landwirtschaft

- Traktorwaschplatz bei Krause-Straeten, da bereits Ölabscheider vorhanden

- Spritzeneinfüllplatz dto.

- Ringstraße, um den landw. Verkehr aus dem Dorf zu nehmen. Es wurde ein Plan gefertigt, der auch Ochsenhart berücksichtigt. Dort ist bereits eine Ringstraße vorhanden, diese muss nur leicht ausgebaut werden. Anbindung Industriegebiet wäre Teil des Ringes. Diskussion entsteht über Streckenführung im südlichen Teil Richtung Tongrube. 4,5 oder 3 Meter sind die beiden Regelbreiten für Straßen, so Herr Faber. Jeweils mit befahrbaren Banketten ergeben sich Breiten von 4 bzw. 5,5 Metern. Klaus Kollmann: keine kpl. Umgehungsstraße (Staatsstraße) aber im Bereich der Anbindung Industriegebiet Vollausbau.

- Flurzusammenlegungen sollten in Form von Tausch geschehen. Ludwig Rachinger hat z.B. über 100 einzelne Flächen; 30 Flächen wären ihm natürlich lieber. Es ist schwierig, auf freiwilliger Basis einen Ausgleich mit anderen Landwirten/Grundstücksbesitzern zu finden. Hr. Faber: Es gibt einen „Freiwillige Landtausch“ oder einen „Freiwilligen Nutzungstausch“ (es werden nur die Pachtflächen zusammengelegt. Dann ist es nur eine abgespeckte Flurbereinigung, ohne Vermessung. Klaus Kollmann bestätigt die Absicht zu einer einfachen Flurbereinigung. Werner Hüttinger: Problem sind vor allem die vielen unterschiedlichen Bodenarten

 

Handwerk und Gewerbe

- Anbindung Industriegebiet, siehe oben à Teil der Ringstraße, der auszubauen wäre.

- DSL-Anbindung läuft bereits und ist insoweit bekannt

Dienstleistungsangebot

- Einrichtung einer Börse, Schneeräumen, Garten mähen usw. anbieten. Dies sollte von zwei oder drei Personen übernommen werden.

Verkehr

- Festgestellte Gefahrenpunkte würden sich durch eine Ringstr. bzw. durch die Anbindung des Industriegebietes entschärfen.

Es gab eine Diskussion um Tangenten und um die Dimension der Wege (Breite).

 

2.2 Bezüglich der Ergebnisse des Arbeitskreis 2 verwies Gerhard Gronauer auf die letzten Protokolle der AK2-Sitzungen. Anhand von auszugsweisen Kopien wurde die Maßnahmen des AK2 vorgestellt.

U.a. „Alte Häuser neu beleben“, „DSL“, „Weißenburger und Hauptstraße (Hochbord und Niederbordsteine)“, „Änderung Vorfahrtsstraße an Einmündung Stelzergasse (bei Engeler) à Weißenburger Str. sollte in Verlängerung der Hauptstraße Vorfahrt erhalten“, „Parkmöglichkeiten Hauptstraße“, „Dorfplatz“, „Ochsenhart à Gemeindehaus“, „städt. Grundstück vor Erdmann umgestalten“, „Verweilplätze sind zu beschreiben“, „Archivarbeit intensivieren“.

Hr. Selzer berichtet kurz zum geplanten Label: Erster Schritt Kontaktaufnahme mit den etwa 20 Besitzern der „Leerstände“ (Suche nach Bereitschaft). Zweiter Schritt Zielgruppen: Junge Leute à Familien, auch Menschen aus Ballungsräumen à Zweitwohnsitz in Bieswang.

 

2.3 Dieter Reitlinger zum Ergebnis Arbeitskreis 3 - Soziales, Dorfkultur, Freizeit

 

2.3.1. Dorfgemeinschaftshaus

Standort: möglichst zentrale Lage im Ortskern

AK-3-Wunschstandort: altes Schulhaus am Dorfplatz

Nutzungen/Funktionen, die dieses Dorfgemeinschaftshaus bieten soll:

- Großer Veranstaltungsraum für rund 100 (ev.120) Personen, der wiederum folgende Kriterien erfüllt/folgenden Nutzungen entspricht:

multifunktional, sprich: gegebenenfalls in zwei oder drei kleinere Räume unterteilbar, Gruppen-/Arbeitsräume (etwa für Vereinsarbeit), mit Bühne und Theatergarderobe, geeignet für Schulungen oder Präsentationen, mit einer Teeküche, Medienausstattung (Beleuchtung für Bühne, Lautsprecheranlage, Beamer, Leinwand etc.), barrierefrei, Gruppen-/Arbeitsraum

Bürgerbüro als Anlaufstelle oder „Sozial-Rathaus“

Infobörse, Sozialdienste

Bürgertreff als Treffpunkt für Jung und Alt zum Reden, Spielen, Treffen usw.

Mediathek, Bibliothek

Vermietung des Veranstaltungsraumes etwa für Familienfeiern, an Firmen oder externe Gruppen

Ausstellungen

Öffentliche Toiletten

Terrasse/Freisitz, eventuell mit Pavillon, kleinem Weiher

Das Dorfgemeinschaftshaus sollte immer und für jedermann zugänglich sein.

2.3.2. Altwerden im Dorf

Wir wollen:

Ein Haus für alle Seniorinnen und Senioren, möglichst im Dorfkern, das Tagesplätze bietet ebenso wie Kurzzeit-, Langzeitplätze und Rehaplätze, in dem auch gesunde, nicht hilfsbedürftige ältere Dorfbewohner ein- und ausgehen (gegenseitige Hilfe!) und dort auch wohnen können.

Wir sehen Bedarf für einen – oder mehrere – ehrenamtliche „Kümmerer“, der das Bindeglied zwischen dem Dorfgemeinschaftshaus, dem Haus für Senioren sowie dem restlichen Dorf darstellt und der Angebot und Nachfrage koordiniert.

Wir wollen eine Informationsstelle – die wir beim „Kümmerer“ sehen – für alle Dorfbewohnerinnen und –bewohner zum Thema „Älter/ Alt werden“.

Standort:

möglichst zentrale Lage im Ortskern

In Frage kämen: Schnitzlein-Anwesen (alte Brauerei), Suffelbauer-Anwesen (Leykamm),

Pfister-Anwesen (zusammen mit Wörlein-Anwesen) oder Schmalzbauer-Anwesen (Strassner).

Trägerschaft: eigenständig durch das Dorf

Platzbedarf: für mindestens 20 Personen

2.3.3. Dorfwirtshaus

Belebung des Dorfes durch ein Dorfwirtshaus

Beschreibung:

Dorfwirtshaus mit Wirtsstube, Nebenzimmer, Saal (bewirtet), Biergarten

heimelige, gesellige und gemütliche Atmosphäre

privat bewirtschaftet, kleine Speisekarte, ein Ruhetag/ Woche

Übernachtungen möglich

Mittagstisch für Berufstätige, Senioren und KiGa

Unterstützung durchs Dorf:

Vereinsfeiern

Bieswanger müssen das Angebot annehmen

Urlauber zum verweilen einladen

Radwanderstation

Bieswanger „Bierweg“ Führung/ Wanderung

Lage

Brauereigaststätte Wurm (Dorfkern)

Anwesen Schnitzlein (nahe Dorfkern)

Maßnahmen

Kontakt aufnehmen und einladen, Anregungen vorstellen, Unterstützung anbieten .

Das Dorfwirtshaus sollte den Mittelpunkt des Dorfes darstellen. Wichtig ist uns die Belebung des Dorfkerns und die Gestaltung des Dorfplatzes

2.3.4. Grundversorgung

Täglicher Bedarf

Es soll ein Konzept zum Thema Grundversorgung beauftragt und entwickelt werden.

Die vorhandene Versorgung ist kurzfristig ausreichend, mittel- und langfristig sollen vorhandene Strukturen gesichert, erhalten und ausgebaut werden.

Als Standort eines Voll-/Breitsortiments ist das Dorfzentrum wünschenswert. Kontakt aufnehmen und einladen.

 

Information

Die Breitbandversorgung in Bieswang und Ochsenhart muss verbessert werden.

 

Schule und Kindergarten

Eine Fördergemeinschaft für Schule und Kindergarten in Bieswang soll eingerichtet werden, damit auch die Dorfgemeinschaft die Verantwortung für den Fortbestand dieser beiden sehr wichtigen Einrichtungen mit übernimmt.

2.3.5. Freitzeitgestaltung

Die „Teestube“

Jugendraum muss neu konzeptioniert werden, um für alle Jugendlichen, vor allem für die Altersgruppe der 14-18jährigen, eine attraktive Einrichtung anbieten zu können.

 

Freizeiteinrichtungen für Jung und Alt im Dorf, schön und praktisch.

Streetsoccer-Platz am Dorfrand (z.B. am Sportplatz), eine Boule-Bahn im Dorfkern, eine Eisstockbahn (etwa auf der Wiese am Friedhof), einen Weiher mit Verweilplätzen am Dorfgemeinschaftshaus oder beim Friedhof sowie einen Platz fürs Sonnwendfeuer (nicht zu weit außerhalb des Dorfes) vor.

 

Ausgewiesenen Rad- und Wanderwege rund um Bieswang und Ochsenhart müssen erneuert und gepflegt werden. Dazu gehören auch eine ordentliche Beschilderung auf den Strecken und Übersichtskarten an ausgewählten Orten.

 

Verweilplätze sollen insgesamt erschlossen und miteinander vernetzt werden.

Zusammenfassung AK 3

Dorfgemeinschaftshaus

Alt werden im Dorf

Dorfwirtshaus

Grundversorgung

Freizeitgestaltung

Präsentation der Maßnahmen

Gespielte Stammtischgespräche Im Sinne von: „Was braucht man auf einem Bauerndorf?“

Einleitung und Hinführung zu den Themen erscheint notwendig.

Örtlichkeit: Casino – wegen Spielszenen

Spätestens letzte Woche vor Advent (bevorzugt Freitagabend);

Präferenz: Freitag, 19.11.2010

Offensive Öffentlichkeitsarbeit – inkl. Aktives Zugehen auf die Presse ist notwendig.

Entwurf stichpunktartiges Drehbuch.

Maßnahmen sollen insgesamt auf großen Blättern gezeigt werden.

 

4. Laut Hr. Faber ist ein Präsentationstermin in diesem Jahr nicht mehr möglich. Die Behördenleitung und Politiker (Bgm., Stadträte, Kreisräte, Landrat, Landtagsabgeordnete) sollen eingeladen werden. Ein Termin im Februar 2011 (4., 11. oder 18.) soll gefunden werden.

5. Veranstalter der Präsentation ist die Gemeinde / AKs nicht das Amt für ländliche Entwicklung. Jedoch wird das ALE einladen, wenn Behördenvertreter außerhalb der Präsentation, an einem Wochentag (z.B. Montag) die Inhalte vorgestellt bekommen sollen (Trägerbeteiligung).

6. Für die Präsentation sind Unterlagen vorzubereiten.

7. Hr. Bittner bittet, alle Unterlagen aus den Arbeitskreisen auf CD zu bekommen.

 

8. Ausblick: Die Auf- und Vorbereitung der Unterlagen durch das ALE als Projektbeschreibung dient als Grundlage für den Anordnungsbescheid (dies entspricht einer formalen Anordnung). Danach erfolgt die Vorstandswahl.

9. Nächster Termin: 09.11.2010, 20.00 Uhr – Treffen AK-Sprecher

 

Geführt:

Dieter Reitlinger