DORFERNEUERUNG IN BIESWANG UND OCHSENHART

 

 

AK 3 - DORFLEBEN, DORFKULTUR, SOZIALES, FREIZEIT, ERHOLUNG

 

Protokoll der 6. Sitzung des AK 3 am 5. November 2009

 

Anwesend:

Dieter Reitlinger, Wolfgang Schmidt, Wolfgang Sachse, Dorothea Kollmann, Christine Schilberg-Schmidt, Erika Gronauer, Marianne Hüttinger, Fritz Kupfberger, Petra Satzinger, Thomas Wurm; Fritz Rachinger, Klaus Kollmann.

Leitung: Dieter Reitlinger

 

1. Zum Bisherigen

 

Zum Flugblatt fanden zwei Redaktionssitzungen statt. Flugblatt wurde am 4./5. November verteilt.

Im Internet sind bereits Ergebnisse der drei Arbeitskreise eingestellt.

Aushang im Schaukasten am Dorfplatz funktioniert recht gut.

 

2. Erfassung der Altersstruktur Bieswangs und Ochsenharts 

 

Hausaufgabe wurde von den jeweiligen AK-3-Mitgliedern gemacht, Ergebnisse wurden heute vor der Sitzung in den Plan über- bzw. eingetragen.

 

Ergebnis:

 

                                                  Gesamt           Bieswang               Ochsenhart       

 

Altersgruppe  0  bis  6  Jahre:      40 (5,7%)         37 (5,7 %)              3 (6 %)

Altersgruppe  7  bis 14 Jahre:      71 (10,2 %)      67  (10,4%)             4 (8 %)

Altersgruppe 15 bis 25 Jahre:     102 (14,7 %)     94   (14,6 %)            8 (16 %)      

Altersgruppe 26 bis 49 Jahre:     214 (30,8 %)    199  (30,8 %)          16 (32 %)     

Altersgruppe 50 bis 65 Jahre:     141 (20,2 %)    130  (20,1 %)          11 (22 %)     

Altersgruppe älter   65 Jahre:     128 (18,4 %)    119  (18,4 %)            8 (16 %)      

                                               696                  646                         50

 

Bewertung dieses Erhebungsergebnisses durch Herrn Bittner. AK-Mitglieder wünschen außerdem eine Einschätzung von seiner Seite.

 

Fazit dieser Erhebung:

Will man die Bevölkerung grob in drei Gruppen – jüngere, mittlere sowie ältere Generation – unterteilen, ergibt sich sowohl für Bieswang als auch für Ochsenhart eine sehr homogene Verteilung, sprich: Unsere Bevölkerung ist altersmäßig sehr gleichmäßig verteilt.

 

AK-Mitglieder zeigen sich allesamt überrascht von diesem Ergebnis. Alle hätten eigentlich einen wesentlich höheren Anteil an älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern erwartet.

Deutlich geworden ist bei dieser Erhebung außerdem, dass die ältere Generation im alten Ortskern wohnhaft ist. Bewohner der Max-Klemm- sowie der Neusiedlerstraße gehören aber bereits ebenfalls zu großem Teil der älteren Generation an.

 

Hinweis: Neun Bürgerinnen und Bürger sind derzeit in Altersheimen untergebracht.

(Ambulante Pflege in Bieswang und Ochsenhart noch nicht erfasst.)

 

3. Ergebnis-Sicherung Vereine und Gruppen

 

Dieter Reitlinger hat eine Ergebnis-Matrix (Tabelle) erstellt. Zweites Blatt mit den noch fehlenden Vereinen/Gruppen folgt.

Mitglieder sind damit einverstanden, dass wir die Daten dieser Erhebung in dieser Form sichern und festhalten.

 

Einschätzung der AK-3-Mitglieder bezüglich der Ergebnisse:

  • Bei den Vereinen sind rund die Hälfte der Mitglieder Aktive. Mit 400 Mitgliedern sticht SFB hervor.
  • Treffpunkt: Bei fast allen ein Vereinsheim bzw. das (Pfarr-)Gemeindehaus.
  • Bei allen etablierten Vereinen existiert eine Chronik.
  • Nur Gesangverein Frohsinn hat sich grundlegend neu ausgerichtet: Nun ein gemischter Chor. Thema Geselligkeit laut Chormitgliedern noch lange nicht ausgeprägt genug.
  • Alle – bis auf FFW und SFB (hier: Betreuerproblem) - plagen Nachwuchssorgen. Landfrauen haben zwar engagierte Organisatorinnen, aber zuwenig Interessierte.
  • Von allen Vereinen und Gruppen wird Miteinander und gegenseitige Hilfeleistung als sehr positiv bewertet.

 

Fazit der AK-3-Mitglieder:

Vereinsleben in Bieswang und Ochsenhart ist intakt. Für alle Interessen, Altersgruppen und Geschlechter ist etwas vorhanden, die Angebote der Vereine und Gruppen werden auch angenommen.

 

 

4. Neues Thema Versorgungssituation im Dorf

 

Brain Storming an der Tafel:

  • Vorhandene Geschäfte: Metzgerei, Kleiner Laden, Bäckerautos, Brauerei, Obst und Gemüse, Getränkemarkt, Eis, Honig, Buslinien, Eismann/Bofrost, Kartoffelmann.
  • Vorhandene Dienstleistungen: Elektrik, Sanitär, EDV, Kfz, Banken, Friseur, Fußpflege, Töpferei, Tierpsychologie, Kosmetikhandel.
  • Fehlt: Dorfwirtschaft, Heizungsbau, Tankstelle; Buchladen.

 

 

  

Einschätzung der AK-3-Mitglieder:

Buntes Angebot an Dienstleistern und Grundversorgung, wobei Kleiner Laden zentrale Rolle bei der Grundversorgung zukommt: Fiele er weg, stellte dies – v. a. für die ältere Generation – ein großes Problem dar.

Einerseits also sind Anwesende froh über gutes und breit gefächertes Angebot im Ort, stellen aber fest, dass Kleiner Laden sehr wichtig fürs Dorf ist.

 

Wie sah es früher in Bieswang aus?

Zunächst gab es sogar drei Lebensmittelgeschäfte in Bieswang: Schwegler, Veitengruber und Beringer; später Schwegler und Leykamm, dann Beyer und danach Schimpel (im Schwegler-Laden).

Das Sortiment in früheren Zeiten war enorm groß: Typische Tante-Emma-Läden, mit allem was gebraucht wird.

Überlegung, ob es nicht sinnvoll bzw. zukunftsträchtig wäre, in Bieswang einen Laden zu schaffen, der – in „Kleinformat“ - alles bietet, etwa im Wörlein-Laden, der sich mit guter Parkplatz-Situation anbieten würde. Idee eines Gemeinschafts-Ladens taucht wieder auf.

 

Fazit:

Sorge um Fortbestand des Kleinen Ladens sowie des Metzger-Ladens im Dorfkern wird deutlich.

 

Versorgung der Bevölkerung im Dorf/Einkaufsmöglichkeiten im Dorf sollten, so die einhellige Auffassung AK-3-Mitglieder, unbedingt erhalten bleiben sowohl aus Gründen der Altersstruktur als auch der Ökologie und der sozialen Kontakte.

(Nebenergebnis: Funktion der Kontaktbörse kommt Kleinem Laden nicht mehr in dem Maß zu, wie ihn die früheren Tante-Emma-Läden hatten. Grund: Kunden kaufen heute zudem in vielen diversen Geschäften/Supermärkten ein und treffen Bekannte nicht mehr nur im Laden. Verweildauer im Kleinen Laden in der Regel – allein aufgrund der kleinen Fläche – relativ kurz.)

 

Grundversorgung im Dorf ist gegeben, ja sogar ein recht breit gefächertes Angebot.

Akuten Handlungsbedarf sehen die AK-Mitglieder hier nicht.

 

5. Thema nächster Sitzung: Soziale Pflegesituation

 

Aufbauend auf der nun vorhandenen Altersstruktur der Bieswanger und Ochsenharter Bevölkerung plus 10 bis 20 Jahre: So wird es in näherer Zukunft bei uns aussehen.

Zu wem kommen ambulante Pflegedienste? Welche Bewohnerinnen und Bewohner sind in Altersheimen untergebracht?

 

Hausaufgabe: AK-Mitglieder erfassen bis zum nächsten Mal in „ihren“ Straßen, wie viele/welche BewohnerInnen in Pflege-/Altersheimen untergebracht sind sowie zu wem ambulante Dienste ins Haus kommen.

 

Frage: Benötigen wir im Arbeitskreis zum Thema Betreuung/Pflegedienste einen externen Fachmann? Allgemeine Einschätzung: Nein.

Vision Wolfgang Schmidts: Pflegeheim in Bieswang, das es den Seniorinnen und Senioren erlaubt, auch ihren Lebensabend – versorgt – im Dorf zu verbringen.

 

6. Nächstes Treffen: 26. November 2009, 20 Uhr