Aufgabenstellung:                                                 Status: abgeschlossen

Wo sind die Handwerksbetriebe angesiedelt? / Wie viele Handwerk-/Gewerbebetreibende Betriebe sind in Bieswang vorhanden?

  • - Beschaffung einer Gewerbeliste /
  • - Einstufung der Betriebe in Kategorien (z.B. Anzahl Mitarbeiter)
  • - Bewertung aller Verkehrswege zu den Handwerks- & Gewerbebetrieben
  • - Schwierigkeiten der Betriebe z. B. durch ungenügende Verkehrsanbindung, fehlende Ausschliderung etc.
  • - Status der Betriebe im Dorf
  • - usw.


Gegenüberstellung der Stärken / Schwächen:
Stärken:

  • - viele Arbeitsplätze
  • - eigenständiges Gewerbegebiet
  • - Gewerbegebiet ausweitbar und "günstig" gelegener Standort (in Bezug auf die Ortschaft oder bewohntem Gebiet - nicht in Bezug auf die Anbindung)
  • - "günstige" Grundstückskosten
  • - "geringer" Hebesatz der Gewerbesteuer
  • - Grundversorgung (Lebensmittel usw. ) gegeben


Schwächen:

  • - Anbindung Gewerbegebiet (über Dorfzentrum - Hutgasse)
  • - Kanalisation (Abwasser vom Gewerbegebiet wird derzeit über Stelzergasse abgeleitet - Engpass, da Kanal nicht für die Wassermengen ausgelegt)
  • - Wenig bzw. Keine Fachkräfte aufgrund dem schlechten Lohngefüge greifbar
  • - Grundversorgung (Lebensmittel) sollte in Bieswang auch für die Zukunft erhalten bleiben


Fragestellungen aus der heutigen Sitzung zum Thema Handwerk und Gewerbe:

  • - Welche Gebiete sind derzeit als Gewerbegebiet ausgewiesen?
  • - Welche Erweiterungsmöglichkeiten können in Betracht gezogen werden bzw. wurden hier schon Erweiterungen vorgesehen?


Ergebnisse:

Liste der Gewerbetreibenden in Bieswang und Ochsenhart

Bebauungsplan "Schachenschlag"

Flächennutzungsplan Gewerbegebiet Bieswang

 

1. Fazit Handwerk und Gewerbe

Struktur der Handwerks- und Gewerbebetriebe

In dem Gemeindegebiet von Bieswang und Ochsenhart hat sich eine Vielfalt von Handwerks- und Gewerbebetrieben ( ca. 26 Betriebe) angesiedelt. Alle für ein Dorf dieser Größe üblichen Unternehmen sind vorhanden. Auffallend ist die sehr große Anzahl an Arbeitnehmerstellen (ca. 250 Arbeitsplätze) in Bieswang. Dienstleistungsunternehmen sind in Dörfern unter 1.000 Einwohnern und somit auch in Bieswang/Ochsenhart kaum zu finden. Die Grundversorgung (Metzger/Bäcker/Brauerei) ist in Bieswang aktuell ausreichend vorhanden. Auch an Nebenerwerben ist eine breite Streuung in beiden Dörfern gegeben. Somit ergibt sich ein sehr positives Bild bei der Betrachtung der Struktur der Handwerks- und Gewerbebetriebe.

Lage und Anbindung des Gewerbegebietes

Mit der Aus- und Ansiedelung der drei größten Betriebe am Solnhofer Weg wurde bereits eine eigenständige Industrie- und Handwerkszone außerhalb Bieswangs geschaffen. Die Verkehrsanbindung wurde jedoch nicht ausreichend berücksichtigt, da der komplette Kunden- und Lieferverkehr durch den Ortskern führt. Die Stelzergasse und die Hutgasse werden dadurch übermäßig belastet. Auch muss der Verkehrsweg nach Solnhofen als ungenügend bezeichnet werden. Die vorhandene Fläche birgt noch Möglichkeiten zur Ansiedlung weiterer Unternehmen jeglicher Art, jedoch beeinträchtigt die schlechte Verkehrsanbindung Neuansiedlungen.

2. Fazit Landwirtschaft

2.1 Strukturen der Landwirtschaft:

In beiden Dörfern gibt es nur noch wenige der herkömmlichen Landwirtschaftsbetriebe. In Bieswang ist die Aussiedelung der Vollerwerbslandwirte bereits fast vollständig erfolgt. Die Nebenerwerbslandwirtschaft beschränkt sich immer mehr auf den reinen Ackerbau bzw. die Forstbewirtschaftung und spielt eine eher untergeordnete Rolle. Der Schwerpunkt der Vollerwerbslandwirte liegt in der Milcherzeugung. Die Aufstockung des Viehbestandes und die Vergrößerung der benötigten Landwirtschaftsflächen führen zu immer größeren Landwirtschaftsfahrzeugen. Die noch verbliebenen Landwirtschaftsbetriebe werden von der Dorfbevölkerung gut akzeptiert. Einzelne Maßnahmen im Bereich der Logistik (wie z.B. einen Standort zur Wasserentnahme zum Befüllen von Spritzen) können zu einer weiteren Verbesserung beitragen.

2.2 Fluren und Flurwege:

Mit der Flurbereinigung 1961 wurden die Flurstücke bereits zu größeren Parzellen zusammengefasst. Trotzdem werden diese nun den wachsenden Anforderungen einer modernen Landwirtschaft nicht mehr gerecht. Immer größer werdende Maschinen fordern auch größere Flächen und besser ausgebaute Flurwege. Um den Ortskern von Bieswang ist keine landwirtschaftliche Ringstraße vorhanden, so dass der Verkehr gezwungenermaßen durch den Ortskern zu den einzelnen Nutzflächen führen muss. Maßnahmen zur Qualitativen Verbesserung einzelner Flurwege gemäß der Erhebung sind durchzuführen.