Dorferneuerung Bieswang/Ochsenhart

AK 2  <Infrastruktur/Ortsbild>

 

Protokoll über die 15. Sitzung

 

Datum: 09.06.2010; Beginn: 20:00Uhr, Ende 22:00Uhr; Ort: Schulhaus

Da mit der heutigen Sitzung die Maßnahmenphase beginnt, leitet sie Moderator Bittner, um Hilfestellung zu leisten und allgemeine Hinweise zu geben.                     

Die weiteren Sitzungsteilnehmer sind:    

Gronauer Gerhard

Selzer Helmut M.                                 Süppel Christian

Gronauer-Weddige Fritz                      Rachinger Karin

Kopatschek Gerhard                           Gschwandtner Peter

Hönig Friedrich

 

Herr Bittner begrüßt die Runde und erläutert die Vorgehensweise, wie die in den Leitsätzen formulierten Ziele erreicht werden können, bzw. welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um diese zu erreichen. Folgende Regeln sollten dabei beachtet werden:

-        die beabsichtigten Maßnahmen müssen mit den Zielen der Leitsätze übereinstimmen

-        welche Funktion soll mit der Maßnahme bezweckt werden und

-        welches räumliche Ausmaß soll die Maßnahme haben und wo soll sie stattfinden (Verortung).

Bei manchen Maßnahmen sei es für den Fachplaner hilfreich, wenn in der Maßnahmenbeschreibung  Alternativen benannt und favorisiert wären (wenn das Eine nicht geht, soll das Andere versucht werden, eventuell Prioritäten setzen).

Es  sollen durchaus auch Wünsche zum Ausdruck gebracht werden. Wenn Hinderungsgründe (Handicaps) im Umfeld einer Maßnahme bekannt sind, sollen diese festgehalten werden.

Die Maßnahmenbeschreibung soll nicht zu konkret erfolgen um dem Fachplaner Raum für eigene Ideen zu lassen.

Handelt es sich bei der Maßnahme um ein Gebäude, sind die Raumbedürfnisse anzugeben.

Keinesfalls soll sich der Kopf zerbrochen werden über die Kosten oder die Finanzierbarkeit eines Projekts; eher über notwendigen Grunderwerb, mangelnde Akzeptanz in der Bevölkerung oder eines möglichen Betreibermodells z.B. Dorfgemeinschaftshaus).

Neben vorgenannten Tipps kann auch die Fadenkreuzmethode ein wichtiges Hilfsmittel sein.

 

Die Form der Maßnahmenbeschreibung kann unterschiedlich sein: Sie kann entweder ausformuliert oder stichpunktartig (mit Spiegelstrichen) sein, jeweils aber ergänzt mit Kartendarstellung. Für den Planer ist nur wichtig, dass er eine gewisse Hierachie in der Bedeutsamkeit der einzelnen Maßnahmen erkennt z.B. worauf wird besonderer Wert gelegt, muss jede Ortsstraße einen Gehsteig haben, welches Gestaltungsprinzip wird bevorzugt, usw.

Für den in der nächsten Sitzung als erste Maßnahmenbeschreibung vorgesehenen Themenbereich

Ortsrand und Ortseingänge sollen die vorgesehenen Maßnahmen durchnummeriert und in Karten dargestellt werden (Verortung!).

Ein allgemein wichtiges Ziel der Beschreibung ist auch die Bewußtseinsbildung und Sensibilisierung

der Bevölkerung bei umstrittenen Vorhaben.

 

Nächste Sitzung: 30.06.2010

>> Thema: Maßnahmenbeschreibung der Ortsränder und Ortseingänge

 

 

 

 

Anhang:

 

Herr Selzer zum Thema <<Leerstände>>  “:Betagtes Haus“   >  Entwicklung eines Labels

- Modellversuch Bieswang -

Problem Leerstände: In Bieswang stehen derzeit ca. 20 Anwesen leer, Tendenz steigend. Während bei Erschließung von Neubausiedlungen wertvolles Ackerland verlorengeht, veröden die Dorfkerne.

Das Ziel künftiger Dorfentwicklung muss deshalb sein:  >> Weg von der Neubausiedlung  >>hin zur Dorfkernentwicklung bzw. Dorfwiederbelebung!!

Entscheidender Nachteil: Deutlich höhere Kosten!

Eingebettet in ein Projekt der Dorferneuerung ist deshalb für sanierungswillige Eigentümer von Altimmobilien ein Ausgleich zu suchen durch

>> öffentliche Förderung >> begleitend durch

>> intensive Kontaktsuche zu örtlichen Banken

>> Kontaktaufnahme auf regionaler Ebene ( z.B. Regionalmanager im LRA)

um positive Stimmung zu erzeugen

>> identitätsstärkende Maßnahmen für junge Familien

>> aus Ballungsräume neuen Zuzug gewinnen z.B.  als Zweitwohnsitz

>>  neue Gewerbetreibende oder Einrichtungen anlocken  u.a.m.

 

 

 

Für die Niederschrift: 09.06.2010

 

Hönig